Unter einem Bandscheibenvorfall versteht man das Austreten von Bandscheibenmaterial aus dem Zwischenwirbelraum. Der Rückenmarkskanal und die Nervenwurzelaustritte können durch Vorwölbungen und einen Vorfall bedrängt werden.
Bandscheiben sind die Stoßdämpfer der Wirbelsäule. Allein dadurch sind sie stetiger Belastung ausgesetzt.
Eine ruckartige Drehbewegung des Rumpfes oder schweres Heben, manchmal auch nur Niesen oder Pressen können einen Bandscheibenvorfall auslösen.
Tritt Gewebe aus dem Bandscheibenkern in den Spinalkanal aus, muss das nicht immer zu Symptomen führen. Wenn umliegende Nerven eingeklemmt werden, kommt es zum Teil zu stark ausstrahlenden Schmerzen, Empfindungsstörungen oder sogar Lähmungserscheinungen.
C.P. Hohmann & M. Röhrdanz
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